Ja zu unserer Lebensgrundlage
Die Schweizer Bevölkerung stimmt am 13. Juni 2021 über eine sehr zukunftsweisende Vorlage ab: das neue CO2-Gesetz. Auch wenn es bei uns draussen momentan verhältnismässig kalt ist, ist die Erderhitzung Fakt. Die Erhitzung ist spür- und sichtbar, unsere Gletscher schmelzen rasant. Hitze und Trockenheit, Überschwemmungen und Erdrutsche machen uns zu schaffen.
Die globale Erwärmung ist im Jahr 2020 auf 1.2 Grad angestiegen – das Pariser Abkommen will die Erwärmung auf höchstens 1.5 Grad begrenzen. Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Das sehen eigentlich auch alle: die Unterstützung des neuen CO2-Gesetzes reicht von der Schweizer Wirtschaft über alle Parteien ausser der SVP, bis hin zu den NGOs und der gesamten Wissenschaft.
Die Vorlage will in erster Linie unsere Lebensgrundlage schützen. Das CO2-Gesetz geht dafür noch zu wenig weit, aber es ist ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Das neue Gesetz agiert mit geltenden Massnahmen in den Bereichen Gebäude und Fahrzeuge, macht sie strenger und umfasst neu auch die Bereiche Finanzflüsse und Flugverkehr. Zudem schafft es einen Klimafonds, mit dem beispielsweise zusätzliche Nachtzüge finanziert werden können, um unsinnige und klimaschädliche Kurzflüge zu vermeiden. Die Massnahmen und Instrumente sind bekannt und effektiv. Die eingenommenen Gelder werden auf soziale Weise an die Bevölkerung zurückerstattet.
Das Gesetz ist ein erster Schritt Richtung Netto Null in der Schweiz und die Grundlage, um das Parier Abkommen umzusetzen. Eine Zustimmung zu dieser Vorlage ist also nur selbstverständlich und hilft, unsere Lebensgrundlage zu schützen.